Im Rahmen von Bestands- und Bedarfsanalyse können Städte und Kommunen ihren zukünftig zu erwartenden Bedarf an Wohnbau- und Gewerbeflächen untersuchen. Die Ergebnisse hiervon sollen insbesondere bei den bauleitplanerischen Tätigkeiten als Entscheidungsgrundlage herangezogen werden können.
Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Bedarf ist jedoch häufig auch bei der Neuausweisung von Bauflächen im Rahmen der vorbereitenden Bauleitplanung nachzuweisen. In diesem Zusammenhang ist der Bedarf als abwägungsrelevanter Belang in Hinblick auf die Zielvorgabe "Innen- vor Außenentwicklung" und der "Reduzierung von zusätzlicher Flächeninanspruchnahme durch die Ausweisung neuer Bauflächen" zu beachten.
Ziel der Bedarfsanalysen ist es daher, einerseits die Flächenentwicklung der Kommune an die tatsächlichen Erfordernisse anzupassen und andererseits übermäßigen Flächenverbrauch im Außenbereich zu vermeiden.
Hierfür werden nach einer fundierten Bedarfsanalyse für Wohn- und Gewerbeflächen die bestehenden Reserve- und Potenzialflächen ermittelt und auf ihre Eignung hin überprüft. Daran anschließend wird der verbleibende Umfang an geeigneten Reserve- und Potenzialflächen mit dem ermittelten Flächenbedarf abgeglichen. Als Ergebnis kann hierdurch neben der Ermittlung geeigneter Flächen zur Innenentwicklung auch das Erfordernis der Ausweisung neuer Wohn- und Gewerbe-Bauflächen begründet werden.
Mit Methoden, wie der "GIFPRO"-Methode für Gewerbeflächen und bewährten Berechnungsverfahren für Wohnbauflächen, erstellt unser Team Stadtplanung Bestands- und Bedarfsanalysen für Wohnraum und Gewerbeflächen, um Städte und Kommunen dabei zu unterstützen, bedarfsgerecht und ressourcenschonend zu planen.