Landschaftsplanung

Umweltbericht

Der Umweltbericht dient im Bauleitplanverfahren als Umweltfachbeitrag. In ihm werden die Ziele des Umweltschutzes aus anderen Planungen, die sich auf den Planbereich beziehen (bspw. Regionalplan, Flächennutzungsplan, etc.), beschrieben. Weitere Inhalte sind die Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen auf der Grundlage der Umweltprüfung. Bestandteil dieser ist die Bestandsaufnahme sowie Prognose über die Entwicklung des Umweltzustandes bei Nicht-Durchführung bzw. Durchführung der Planung und deren Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter Arten und Lebensräume; Biologische Vielfalt; Boden, Geologie und Fläche; Wasser; Klima/Luft, Erhaltung der bestmöglichen Luftqualität; Landschaftsbild; Mensch und Kulturgüter sowie eine Beschreibung der Wechselwirkungen zwischen den zuvor genannten Schutzgütern. Ein wesentlicher Bestandteil ist darüber hinaus die Beschreibung der Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich der Auswirkungen (Abarbeitung der Eingriffsregelung). Unsere jahrelange Erfahrung sowie die Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den zuständigen Behörden ist dabei elementar, um Ihr Vorhaben korrekt abzubilden und zu bilanzieren.

Natura 2000/FFH-Verträglichkeitsuntersuchung und -Vorprüfung

Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (Fauna-Flora-Habitat-Gebiete (FFH) und Vogelschutzgebiete) bilden zusammen das kohärente europäische Schutzgebietsnetz "Natura 2000". Die FFH-Richtlinie benennt im Anhang I natürliche Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse und im Anhang II Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse, für deren Erhaltung Gebiete mit gemeinschaftlicher Bedeutung ausgewiesen werden müssen. Nach § 34 BNatSchG bzw. Art. 6 Abs. 3 der FFH-Richtlinie ist für Projekte oder Pläne, die ein im Rahmen von "Natura 2000" bezeichnetes Gebiet in seinen Erhaltungszielen oder den Schutzzweck maßgeblichen Bestandteilen erheblich beeinträchtigen könnten, vor ihrer Genehmigung eine Verträglichkeitsprüfung durchzuführen. Können nach dieser Prüfung erhebliche Beeinträchtigungen nicht ausgeschlossen werden, ist das Vorhaben unzulässig (§ 34 Abs. 2 BNatSchG). Die Natura 2000-Verträglichkeit und FFH-Verträglichkeit von Planungen ist daher oft die Achillesferse von Projekten. Hier kommt die intensive Abstimmung zwischen unseren Landschaftsplaner:innen mit dem Team Artenschutz und den entsprechenden Untersuchungen als entscheidender Vorteil zum Tragen.

Biotopverbundplan (BW)

Als neues Produkt bieten wir Kommunen die Entwicklung von Biotopverbundplänen an. Durch das landesweite Volksbegehren "Rettet die Bienen" im Jahr 2019 wurde das "Biodiversitätsstärkungsgesetz" am 31. Juli 2020 im Landtag verabschiedet. Inhalt des Gesetzes ist u.a. der Auf- und Ausbau eines landesweiten funktionalen Biotopverbundes. Bis zum Jahr 2023 sollen ca. 10 % der Flächen bereitgestellt werden, bis zum Jahr 2027 ca. 13 % und bis zum Jahr 2030 sogar rund 15 %. Letztendlich sollen vorhandene Biotope aufgewertet und durch die Schaffung neuer Lebensräume miteinander vernetzt werden, um einerseits die Wandermöglichkeiten und damit die Ausbreitung von Arten zu fördern und andererseits die Artenvielfalt an sich zu erhöhen. Der Erfolg dieser Planungen wird sich mittel- bis langfristig an einem Stopp des Artenrückgangs messen lassen müssen. Hier arbeitet unser Team die Konzeption auf Basis langjähriger vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden sowie auf Basis verlässlicher Erhebungen in enger Abstimmung mit den Kommunen aus.

Eingriffs-/Ausgleichsbilanzierung

Die Eingriffs-/Ausgleichsbilanzierung erfolgt auf Grundlage des Bundesnaturschutzgesetzes und des Baugesetzbuches und stellt ein Werkzeug des Naturschutzrechtes dar, welches das generelle Verschlechterungsverbot von Natur und Landschaft unterstützt. Dies trägt der Tatsache Rechnung, dass auch Bestandteile von Natur und Umwelt außerhalb von Schutzgebieten eine gewisse Bedeutung für den Naturhaushalt aufweisen. Eine Eingriffs-/Ausgleichsbilanzierung erfolgt bei geplanten Eingriffen im Außenbereich, bei Bebauungsplänen und bei Satzungen gem. § 34 (4) BauGB. Neben der Bewertung des Zustandes des Plangebietes vor der Planung erfolgt auch eine Beurteilung des Plangebietes nach Umsetzung der Planung. Zur Beurteilung werden u. a. die vorhandenen und geplanten Lebensräume, Biotoptypen, Nutzung, Beeinträchtigungen der Bodenfunktionen und des Landschaftsbildes berücksichtigt. Anhand von Bewertungsmodellen lässt sich so der Eingriff beziffern. Je nach Vorhaben aber auch nach Landkreisen und Bundesländern kann hier die Betrachtung variieren. Ziel der Bilanzierung ist es, den Eingriff und damit die Verschlechterung der Umwelt an einem Standort durch Aufwertungen ebenfalls am gleichen oder aber auch an einem anderen Standort zu kompensieren. Wie auch der Eingriff in verschiedene Bereiche der Umwelt erfolgt, kann auch die Aufwertung und damit der Ausgleich in den verschiedenen Bereichen umgesetzt werden. So sind beispielsweise neben der Aufwertung eines Ackers zu einer artenreichen Blühwiese auch Gewässerrenaturierungen oder der Auftrag von Oberboden Ansatzmöglichkeiten.

Konzeption von Ökokontomaßnahmen

Bauprojekte greifen in Natur und Landschaft ein. Um nachhaltig sicherzustellen, dass funktionsfähige Naturräume sowie Kultur- und Naturlandschaften erhalten bleiben, sind Kompensationsmaßnahmen erforderlich. Von der vegetationskundlichen Kartierung und der damit verbundenen Bewertung zur Eignung potenzieller Ausgleichsflächen, der darauf basierenden Ausarbeitung ökologisch sinnvoller Ausgleichskonzepte bis hin zur Abstimmung mit den jeweiligen Fachbehörden – Wir planen und entwickeln gemeinsam mit Ihnen als Vorhabenträger:in oder als Gesamtkonzept für Kommunen sämtliche Maßnahmen um das Ökokonto.

Pflege- und Entwicklungsplan

Mit Pflege- und Entwicklungsplänen (PEP) plant und entwickelt unser Team die Pflege und Entwicklung (Biotopmanagement) von Schutzgebieten oder schützenswerten Landschaftsteilen. Dabei liegt der Schlüssel zu einer erfolgreichen Planung in der Integration der verschiedenen Beteiligten.

Umweltverträglichkeitsprüfung inkl. Vorprüfung

Ist mein Vorhaben umweltverstäglich? Um diese Frage beantworten zu können, prüfen und bewerten unsere Expert:innen die Auswirkungen von Infrastrukturvorhaben auf die Umwelt. Diese Umweltverträglichkeitsprüfungen sind im Bauleitplanverfahren ergänzend erforderlich - auch bei großflächigen Einzehandelsvorhaben.

GIS-gestützte Sichtbarkeitsanalyse/ Landschaftsbildanalyse

In den Landkreisen RV, FN und SIG sind Sichtbarkeitsanalysen Grundlage für die Ausgleichsberechnung von Eingriffen in das Schutzgut Landschaftsbild. Hierbei wird eine Wirkzone als Radius – dessen Größe je nach Eingriffsschwere variiert – um den jeweiligen Eingriff gelegt, in welcher auf Grundlage von digitalen Oberflächenmodellen (DOM) die Flächen ermittelt werden, in denen von einer Sichtbarkeit des Eingriffes ausgegangen werden muss. Darüber hinaus werden die innerhalb der Wirkzone vorkommenden, klar abgrenzbaren Nutzungen (bspw. Wald, Grünland, Schutzgebiete, besiedelte Bereiche, etc.) als sogenannte Raumeinheiten in 5 Stufen bewertet. Durch die anschließende Verschneidung der Flächen mit Sichtbarkeit und deren Bewertung als Raumeinheit lässt sich letztlich ein Kompensationsumfang in Ökopunkten ermitteln. Aber auch in anderen Plangebieten können solche Landschaftsbildanalysen eine wesentlich Abwägungsgrundlage für einen rechtssichern Planungsabschluss bieten.

Floristische/Vegetationskundliche Erhebung auch zur Erfolgskontrolle

Neben Kartierungen der Fauna bilden auch vegetationskundliche Kartierungen eine wichtige Grundlage unserer Arbeit und Teil von u.a. der Umweltprüfung und der Eingriffs-/Ausgleichsbilanzierung. Hier erfolgt während der Vegetationsperiode die Begehung des Plangebietes und die weitestgehend vollständige Kartierung vorkommender Pflanzenarten der Kraut-, Strauch- und Baumschicht. Auch hier bietet die Digitalisierung Möglichkeiten der Unterstützung, sodass mithilfe von entsprechender Software die vorkommenden Arten direkt im Feld standortgetreu erfasst werden und später in Form von Karten aufbereitet werden können.

Ökologische Ressourcenanalyse

Boden, Gewässer, Flora, Fauna, Biotope, Landschaftselemente oder Schutzgebiete - Diese verschiedenen Ressourcen werden mit der ökologischen Ressourcenanalyse gleichzeitig standardisiert erhoben, bewertet und bilanziert. Unsere erfahrenen Mitarbeiter:innen führen diese Erhebungen und Bewertungen der Landschaft unter anderem als spezielle Vorarbeit für besondere landschaftspflegerische Begleitpläne durch.

Ökologische Baubegleitung

Damit eine ökologisch sachgerechte Bauabwicklung gewährleitet wird, gilt es, die Anforderungen des Biotop- und Artenschutzes zu berücksichtigen. Unser erfahrendes Team unterstützt dabei die Umsetzung von wichtigen Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel den Erhalt von Biotopflächen.

Monitoring zum Grünordnungsplan und Ökokontomaßnahmen

Sind die Festsetzungen des Bebauungsplanes eingehalten worden? Entwickelt sich die Ausgleichsfläche wie geplant? Für diese und vergleichbare Fragen bietet unser Planungsbüro ein Monitoring zum Grünordnungsplan sowie zu den Ökokontomaßnahmen an.

Freiflächengestaltungsplan

Freiflächengestaltungspläne gehen im Detailgrad noch deutlich über einen Grünordnungsplan hinaus und liefern Verbindlichkeit für Fälle, in welchen eine sensible Planung und Umsetzung im Bereich der Grünflächen und Außenplanung erforderlich ist.

Biotopverbundplanung

Als neues Produkt bieten wir Kommunen die Entwicklung von Biotopverbundplänen an. Durch das landesweite Volksbegehren "Rettet die Bienen" im Jahr 2019 wurde das "Biodiversitätsstärkungsgesetz" am 31. Juli 2020 im Landtag verabschiedet. Inhalt des Gesetzes ist u.a. der Auf- und Ausbau eines landesweiten funktionalen Biotopverbundes. Bis zum Jahr 2023 sollen ca. 10 % der Flächen bereitgestellt werden, bis zum Jahr 2027 ca. 13 % und bis zum Jahr 2030 sogar rund 15 %. Letztendlich sollen vorhandene Biotope aufgewertet und durch die Schaffung neuer Lebensräume miteinander vernetzt werden, um einerseits die Wandermöglichkeiten und damit die Ausbreitung von Arten zu fördern und andererseits die Artenvielfalt an sich zu erhöhen. Der Erfolg dieser Planungen wird sich mittel- bis langfristig an einem Stopp des Artenrückgangs messen lassen müssen. Hier arbeitet unser Team die Konzeption auf Basis langjähriger vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden sowie auf Basis verlässlicher Erhebungen in enger Abstimmung mit den Kommunen und privaten Grundstücksbesitzern aus.

Pflege- und Entwicklungspläne (PEP)

Mit Pflege- und Entwicklungsplänen (PEP) plant und entwickelt unser Team die Pflege und Entwicklung (Biotopmanagement) von Schutzgebieten oder schützenswerten Landschaftsteilen. Dabei liegt der Schlüssel zu einer erfolgreichen Planung in der Integration der verschiedenen Beteiligten.

Naturschutzrechtliches Monitoring zur Bauleitplanung

Nach der Planung beginnt der eigentliche Naturschutz. Wir unterstützen die Kommunen und privaten Vorhabenträger bei der Überprüfung der grünordnerischen Maßnahmen innerhalb der Plangebiete aber auch bei der Begutachtung des Entwicklungszustandes von externen Ausgleichsmaßnahmen und Ökokontomaßnahmen. Neben der fachlichen Einschätzung des Pflegezustandes der Grünflächen stehen wir auch für Beratungen zur Verfügung, sollte sich das geplante Entwicklungsziel nicht einstellen.

Raumempfindlichkeitsanalyse

Die Mobilität spielt in Deutschland eine wichtige Rolle. So auch der Ausbau aber auch die Instandsetzung von öffentlichen Straßen sowie Fuß- und Radwegen. Um die öffentlichen Interessen mit denen des Naturschutzes zu vereinen, ist eine entsprechende Darlegung der Raumwiderstände, welche einer solchen Planung entgegenstehen oder diese deutlich erschweren würde, unabdingbar. Wir können dabei unterstützen, die entsprechenden Raumwiderstände aufzuzeigen, zu klassifizieren und so einen Trassenverlauf mit dem geringsten Konflikt zwischen Planung und Naturschutz darzulegen.

Ökologische Ressourcenanalyse (ÖRA)

Im Rahmen von Flurbereinigungsverfahren, stellt auch der Naturschutz ein wichtiger Bestandteil dar. Unser Team kann dabei unterstützen, die Biotop- und Nutzungstypen vor Ort detailliert zu kartieren und hieraus ein entsprechendes Maßnahmenkonzept zu entwickeln, welches ebenfalls als Grundlage für die Flurneuordnung dienen kann. So können besonders wertvolle Flächen berücksichtigt werden und ihnen frühzeitig die Möglichkeit zu einer Entwicklung geboten werden.

Biotop- und Nutzungstypenkartierung (BNT)

Als Grundlage jeder Planung steht die Erfassung und Bewertung der vorhandenen Lebensraumtypen im Vordergrund. Oft bildet die Biotop- und Nutzungstypenkartierung die Grundlage der weitern Planung, da so mögliche Konflikte frühzeitig erkannt werden können. Sie stellt aber auch die Grundlage von übergeordneten Planungen dar (z.B. Flächennutzungspläne), aus denen noch kein konkretes Vorhaben hervor geht. Wir bieten die Unterstützung von Kommunen, Behörden sowie private Vorhabenträger bei der Darlegung der realen Flächennutzung im Gelände an, dass eine zielgerichtete Planung ermöglicht werden kann.

Freiflächengestaltungspläne

Im Rahmen der Baugenehmigung oder bei der Ausarbeitung von vorhabenbezogenen Bebauungsplänen ist die Entwicklung von Freiflächengestaltungsplänen meist ein wichtiger Bestandteil. Unser Team kann Sie dabei unterstützen ein vernünftiges Konzept zu entwickeln, welches Ihre Planung mit den Zielen der Grünordnung vereinen kann.

Entwicklung von Ökokontomaßnahmen

Mit der Entwicklung von Ökokontomaßnahmen unterstützt unser Team Kommunen und private Vorhabenträger bei der konkreten Planung, Pflege und beim späteren Monitoring. Dabei steht die Kommunikation und Abstimmung mit den zuständigen Behördenvertretern im Mittelpunkt.

Bebauungspläne im XPlanung Standard

XPlan.gml. Das neue Datenaustauschformat. Sieber Consult unterstützt Sie bei der Umsetzung!

Ab jetzt werden alle neuen Bauleitpläne von uns voll vektorisiert im XPlan Format erstellt. Nach Bundesstandard und dem Pflichtenheft ihrer Gemeinde.

Zusätzlich bieten wir ihnen folgende Leistungen bezüglich der Erfassung ihrer bestehenden Bebauungspläne und Satzungen:

• Voll- oder Teilvektorielle Digitalisierung von Bestandsplänen

• Scannen und georeferenzieren von Papierplänen

• Scannen und OCR-Verarbeitung von Textdokumenten

Vorhaben- und Erschließungspläne (VEP)und Freiflächengestaltungspläne (FFGP)

Für die Umsetzung ihres vorhabenbezogenen Bebauungsplanes fehlt ihnen noch der Vorhaben- und Erschließungsplan? Das Landratsamt fordert die Erstellung eines Freiflächengestaltungsplanes? Kein Problem. Wir erstellen ihnen diese Planprodukte fachkompetent, fristgerecht und in direkter Abstimmung auf die erforderlichen Belange der Bauleitplanung.